Unsere Wildkräuter stecken voller heilsamer Wirkstoffe, die für unsere Vorfahren von unschätzbarem Wert waren, da es ja keine andere Medizin gab als die der Natur! Heiler, Hexen, Medizinmänner,
Bader, Bauernärzte, Hebammen oder eben Kräuterfrauen, sie alle waren einerseits geschätzte Mitglieder einer Gemeinschaft aber stets auch skeptisch beäugt, da sich die zu Heilenden diese Heilkraft,
diese Macht zu heilen, schlicht nicht erklären konnten. Viele Pflanzen sind heute gut erforscht und geben ihre medizinischen Geheimnisse preis:
Die Salicylsäure, bekannt aus schmerzstillenden und fiebersenkenden Medikamenten, findet man in den Weidenrinden oder im Mädesüss.
Das Mutterkraut ist die Migränepflanze schlechthin und die Wirksamkeit der Mariendistel als Lebermittel wohl bekannt und geschätzt.
Mit der Industrialisierung änderte sich die Einstellung zur Natur und somit auch zum menschlichen Körper. Die ganzheitliche Behandlung geriet in den
Hintergrund und man sah auch den menschlichen Körper als Ansammlung von maschinellen Funktionen und Bauteilen, in der der kranke Teil einfach kuriert werden muss.1 Es kam zu einer
Trennung von Volksmedizin und Schulmedizin, wobei die Volksmedizin zunehmend belächelt wurde. Diese wieder mit seriösen, teils wissenschaftlich untermauerten Fakten in das Bewusstsein und in den
Alltag der Menschen zu holen, ist mir ein besonderes Anliegen!
Egal ob Heilsalbe, Erkältungsbalsam, After Sun oder Augentropfen, alles ist machbar! Nicht umsonst heißt es: "gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen". (Paracelsus)
1aus Wickel, Salben und Tinkturen, Achmüller, Raetia