Philosophie

Endlich darf ich mich austoben! Nach all der sachlichen Vorstellungen und Anpreisugen ein Textfeld ganz nach Herzenlust.

Wer diesen Bereich anklickt wird Teil meiner Leidenschaft für das was ich mache!

Pflanzen, ihr Streben und Wachsen, so wie alles in der Natur auf das Fortbestehen der eigenen Art ausgelegt, haben viele Strategien und Kniffe entwickelt um attraktiv zu bleiben. Rein hormonell gesteuert, ohne vegetatives Nervensystem wächst so einiges um uns herum, mit dem Ziel zu überleben und sich zu vermehren.

Und wer schläft, verliert.

Ein Säugetier muss attraktiv auf das andere Geschlecht wirken, so wie in einer Wiese Aussehen, Größe und Duft über Fortbestand und Niedergang entscheidet. Welches Insekt spreche ich an? Setze ich auf Einzigartigkeit oder Vielfalt, spezialisiere ich mich oder bleibe ich universell?

Die Pflanzenwelt kämpft einen stillen, aber unserem nicht unähnlichen Kampf um das Überleben, Ansehen und Prestige, und all dies ohne Verstand.

Unser Profit? Sollen sich die Pflanzen in ihrem Wachstum doch matchen, sich mit Strategien in Form von sekundären Inhaltstoffen, Sonnenschutz, Attraktivität und Vielfalt Konkurrenzkämpfe liefern, wir ernten ihre Kriegsbeute!

In ihrem Übelebenskampf entwickeln sie Stoffe, die unserem Organismus nicht fremd sind, somit leicht aufgenommen und verwertet werden können, und das alles kostenlos vor unserer Haustüre.

Worauf warten wir noch?

Es liegt an uns.

Wie viel kostet die Natur?

 

Diese Frage, so konkret gestellt, heute im Standard als Headline, ist an Ironie einfach nicht zu überbieten und dennoch wichtig.

Doch der Reihe nach.

Eigentlich habe ich schon darauf gewartet, irgendwie sogar gehofft, daß diese Denke irgendwann schwarz auf weiß gedruckt werden würde und nun da es so weit ist, kann ich darauf meine Worte bauen, um eine These zu verdeutlichen, die ziemlich bizarr ist, aber doch der sprichwörtliche Funken Hoffnung.

Was kostet die Welt ist ja schon abgedroschen. Das machen sich Leute aus, die von unserem Planeten keine Ahnung haben. Da haben wir ja auch schon schöne Sündenböcke dafür, die alten weißen Männer. Das war gestern.

Wer fortschrittlich denkt, denkt größer.

Die Ökonomen von morgen sind jetzt schon da und bepreisen die Natur.

Der Wert der weltweiten Wälder wurde nun auf 132 Billionen Euro festgelegt.

Es geht noch besser: Bienen und andere Bestäuberinsekten machen ein Prozent des weltweiten Bruttosozialproduktes aus.

In Geld bedeutet das läppische 830 Milliarden Euro.

(Quelle: Standard, Jakob Pallinger, 7.02.21)

Jeff Bezos könnte sich demnach viele Insekten kaufen, sein Vermögen wird auf knapp 200 Milliarden geschätzt, nur übertroffen von den Eigentümern der Handelskette Walmart, die ein wenig mehr Insekten kaufen könnte um geschätzte 500 Milliarden. (Quelle: Business Insider, Klemens Handke, 07.01.21)

Ok, wenn sich Bezos und die Walmarts einigen besitzen sie die überwiegenden Anteile der bestäubungsfähigen Insekten.

Zum Glück haben unsere Bienen, Schmetterling und alle anderen keinen Schimmer davon, was sie wert sind.

Es kümmert sie einfach nicht.

Sie tun, was sie eben tun.

Sie fliegen in der Gegend herum und holen sich von den Pflanzen was sie brauchen und im Gegenzug helfen sie ihnen sich zu vermehren.

Was für ein wunderbarer Kuhhandel, bei dem jeder zufrieden ist!

Bis jetzt, denn nun haben sie einen Preis und der wird exakt berechnet von führenden Ökonomen, die die Welt schon lange verstanden haben.

Geht einmal auf die Homepage des IWF, also des Internationalen Währungsfondes und seht auch da mal um. Studien die belegen wollen, warum es sich lohnt, Wale den Elefanten gegenüber zu bevorzugen, wenn es darum geht, welchen Preis sie haben in Bezug auf CO2 Verbrauch und sonstigem Nutzen im Dienste der Menschheit.

Das nennt man übrigens einen anthropozentrischen Ansatz. Sie haben ja nicht unrecht, aber ganzheitlich gedacht ist es natürlich Schwachsinn, eine Spezies der anderen gegenüber aufzuwiegen, wenn es nur um Profit geht. 

Ich habe euch die Links am Ende aufgelistet, dann könnt ihr selbst nachlesen.

 

Nun kommt die gute Nachricht.

Selbst diesen vollkommen entarteten Menschen, die jedem und allen einen Preis geben wollen, wird nun klar, daß sich Investitionen, die der Erhaltung eines komplexen Systems wie der Erde, lohnen.

Das ist unser Ticket aus der Misere, der berühmte Passierschein, der den Weg in die Zukunft erhellt.

Freilich müssen wir ihnen gehörig auf die Finger schauen und wachsam bleiben, aber wenn in einer Utopie der Finanzwelt der gesamte Baumbestand, der uns übrigens zum Überleben gereicht, genau so viel wert wäre wie der letzte Baum, dürfen wir hoffen!

Das Kopfschütteln sämtlicher Ökologen dürft ihr euch jetzt natürlich dazudenken, auch das der Klimatologen und von jedem Menschen, der begriffen hat, daß er seine Existenz nicht einem Gott oder schon gar nicht einer Technologie oder einem Finanzsystem verdankt.

Seid wie Galileo, haltet durch und vertraut darauf, daß alles gut wird, solange wir wild sind!

Sorry, das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen, ihr wilden Kerle und Gören!

Mit den besten Absichten und mit bestem Wissen und Gewissen

Maria Sagmüller

 

P.S. ich habe die Artikel an einen Ökologen weitergeleitet und sofern er mich davon überzeugen kann, im uNrecht zu sein, werde ich dies gerne an dieser Stelle machen.

Dies ist lediglich meine persönliche, philosophische Meinung

 

How African Elephants Fight Climate Change – IMF F&D

Wie viel kostet die Natur? Wie die Bewertung der Umwelt Politik macht - EditionZukunft - derStandard.at › EditionZukunft

Nature's Solution to Climate Change – IMF F&D

Das Leben im Wandel

 

Da dies die philosophische Ansicht der Website ist und es schließlich die Meine ist, darf ich ruhig ein wenig ausholen bis ich zu einem relativ simplen Sachverhalt komme.

Wir leben in ständiger Veränderung, ob es uns nun bewusst ist oder nicht, ob es uns gefällt oder nicht, es ist einfach so. Die Dinge um uns herum verändern sich ständig und wir mehr oder weniger freiwillig mit ihnen.

Wir werden älter, mit jedem Tag, mit jeder Stunde.

Die Kinder werden größer, mit jedem Tag, jeder Stunde.

Die Welt dreht sich weiter, mit jedem Tag, jeder Stunde.

Das sind die Konstanten in unserem Leben, denen können wir uns nicht entziehen. Auch wenn wir uns noch so in der Kontrolle wähnen, das Leben zieht weiter, unaufhaltsam. Es nimmt keine Rücksicht darauf ob wir mithalten können oder ob es zu langsam geht, es fließt, es rieselt. Es ist das Gesetz des Anfangs und des Endes, alles altert und verschwindet irgendwann wieder, mit jedem Tag, jeder Minute.

Macht mir das Sorgen? Nun ja, ein wenig vielleicht.

Aber nicht weil ich Angst habe zu gehen, sondern nur ob ich alles in der mir gegebenen Zeit schaffe, was ich schaffen möchte.

Und so wie wir alle, weiß ich nicht, wie viel Zeit ich habe. Zum einen soll man sich Zeit nehmen für die wichtigen Dinge, zum anderen vergehen die Tage wie im Flug.

Es ist ein Dilemma.

Das ist auch gut so, denn dieses Dilemma hilft mir zu fokussieren, Wichtiges von Unwichtigem zu trennen und mehr oder weniger geradlinig auf meiner persönlichen Spur zu bleiben, die jeder Mensch in sich trägt.

Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen, das wusste schon Aschenputtel und schließlich wurde alles gut.

Das bringt mich auch wieder zum relativ einfachen Sachverhalt: durch meine Tätigkeit als Kräuterpädagogin, als Mutter, als ehemalige Vet.Med. Studentin und als Bewohnerin dieses Planeten ist mein Drang nach Wissen ungebrochen und ich bleibe in meiner Spur, ich studiere Biologie, die Lehre des Lebens.  Meine Ziele sind dabei möglichst meinen Horizont zu erweitern und das Wissen im Alltag anwenden zu können. Sollte ich dabei wirklich bis zu einem akademischen Abschluss kommen, würde es mich freuen, ist aber nicht das primäre Ziel des Unterfangens.

Zu guter Letzt muss wohl die Rechtfertigung kommen, warum die Homepage nicht immer ganz aktuell ist oder längere Zeit keine Neuerungen erscheinen, ich gebe mich dem Studentenleben hin.

Mit den besten Grüßen

Maria Sagmüller

Was ist der Mensch?

 

Dabei denken Sie an Philosophie nicht wahr? Philosophie ist toll, nichts lieber mache ich als während meiner Hausfrauen- Tätigkeit den Gedanken ihren Lauf zu lassen, den Staubsauger zu bedienen beansprucht mehr mein Skelett als mein Gehirn, also denke ich dabei über meine Kinder, über Konflikte und ihre möglichen Lösungen nach, über Gott und die Welt. In der modernen Hirnforschung gilt dies als ein Zustand der Entspannung, ohne gezieltem Denken, einfach so vor sich hin sinnierend. Unproduktiv?
Keineswegs, denn nur in einem Zustand der Entspannung kommt Kreativität an die Oberfläche und kann sich entfalten.
Doch schweife ich wie üblich ab, denn die Frage war, was ist der Mensch?.
Seit jeher liebe ich Tiere, nicht einfach so, wie mancher Tiere liebt, sondern ich wollte Tierärztin werden aus dem banalen Beweggrund heraus, einem durch ein Auto angefahrenes Tier angemessen helfen zu können. Ich wollte nicht hilflos sein, wenn ein so hilfloses Wesen leidet, dem ein Unrecht geschah, indem es einem Feind, dem Auto und dessen Fahrer, in die Quere kommt, den es nicht kennt.
Mehrere Semester an der Veterinärmedizinischen Universität lehrten mich Anatomie und Physiologie der Tiere, aller Tiere, aber vor allem von Säugetieren. Und zu denen gehören auch wir Menschen, wir sind Säugetiere. Muskeln und Arterien sind gleich benannt, der Reproduktionsprozess ist der selbe, die Geburt und Aufzucht unserer Nachkommen ist je nach anatomischen Gegebenheiten gleich, nur haben wir Menschen einen einzigen entscheidenden Unterschied vorzuweisen: wir sind uns dessen bewusst! Demnach ist der Mensch ein Säugetier mit Bewusstsein, nicht mehr oder weniger. Aber verhalten wir uns auch als solche, nämlich als Säugetiere mit Bewusstsein, ausgestattet mit der Verantwortung mit diesem Denken ein Gleichgewicht zu schaffen? Diese Frage kann und soll sich jeder selbst beantworten, es steht mir nicht zu ein Urteil zu fällen.
Als ich Mutter wurde war ich unsicher dieser Aufgabe gewachsen zu sein, denn schließlich ist ein Kind eine Kostbarkeit, ein ungeschliffener Diamant und da kann man ja so viel falsch machen und es, das Kind, verhunzen. Mir selbst nichts zutrauend, Rat suchend in Ratgebern, mein eigenes Bauchgefühl verleugnend, denn dem ist eh nicht wirklich zu trauen, informierte ich mich, mit dem Ergebnis nicht mehr glaubwürdig zu sein, denn ich war nicht mehr ich.
Ausschweifungen? Nein, keineswegs, denn es kam und kommt noch immer der Aha Moment, in dem ich mir bewusst werde, wie sehr wir derzeit die natürlichsten Vorgänge verkomplizieren und zerreden und damit das Grundvertrauen in unser Menschsein in Mitleidenschaft ziehen.
Was ist der Mensch? Ein Säugetier mit Bewusstsein, welches dieses Potential zum Wohle aller Lebewesen auf dieser Erde, aber auch allen botanischen Daseinsformen, sprich Pflanzen, Pilze usw. zur bestmöglichen Entfaltung bringen sollte, zum Wohle eines Kollektivs, nicht des Einzelnen.
Zum besseren Verständnis, zu Beginn meiner Ausbildung zur Kräuterpädagogin (und nicht milde lächeln ob der Titulierung) war ich überzeugt, eh schon viel zu verstehen und zu wissen. Aber mit zunehmendem Verständnis für die Flora die um uns herum wächst und wie schnell wir das Wissen unserer Vorfahren und von vielen Generationen vor uns bereitwillig vergessen, kam die Scham. Ich schämte mich immer mehr und tue es heute noch Teil dieses Kreislaufes zu sein ohne nur einen Bruchteil der mich umgebenden Lebewesen und Pflanzen zu kennen und zu hinterfragen, die jedoch mein und unser aller Leben sichern und erst möglich machen.
Aber ich bin am Anfang, ich fange an mich als Mensch zu verstehen, nämlich nicht als Alleinherrscher und Despot der alles Schwächere sich untertan macht, nämlich als Teil der ich bin, ein Säugetier mit Bewusstsein, in der Verantwortung Unbewusste zu schützen und in dem Genuss, Sexualität als solche genießen zu können!
Herzliche Grüße

Kräuter

Blumen sind die schönen Worte und Hieroglyphen der Natur, mit denen sie uns andeutet, wie lieb sie uns hat.

 

Johann Wolfgang v. Goethe

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