Philosophie

Pflanzen.

Blumen.

Gemüse.

grün halt...

Ja eh wichtig, ja eh da.

?

Genau so kommt es mir immer vor, wenn ich von den Pflanzen erzählend ins Schwärmen komme. 
Kaum jemand räumt den Pflanzen die Wichtigkeit ein, die sie nunmal faktisch haben!

In unserem kapitalistischen Rausch ist uns jeglicher Sinn für das verloren gegangen, das unbezahlbar ist, nämlich unsere Lebensgrundlage!
Was brauchen wir um leben zu können? Um atmen zu können? Natürlich unsere Luft, die zu 21% aus Sauerstoff besteht, der in unserem Körper verstoffwechstelt wird und unsere Lungen atmen lässt. Die Erschaffer dieses wertvollen Gutes sind die Pflanzen und wir behandeln sie, als ob sie überflüssig wären.

Aber sie sind weit mehr als nur Sauerstoff Lieferanten, sie sind unsere primitivsten Vorfahren und unser Hormonsystem stammt von ihnen.

Viele Strategien, die sich Pflanzen in ihrem stillen Kampf um das Überleben zu Eigen gemacht haben, sind für uns Menschen nützlich und andere tödlich oder scheinbar unnütz. 
Wir Menschen haben natürlich die Tendenz, alles in unserer Umgebung nach der bestmöglichen Nutzung zu scannen. Das war auch nötig und unser heutiges Gehirn weiß noch nicht, in welchem Überfluss wir leben und hält uns deshalb in diesem System gefangen. 
Die Aufklärung und damit verbundene Romantik sind ein gutes Beispiel für unsere heutige Zeit: die Digitalisierung läuft uns davon und dementsprechend wird Altes verklärt.

Wir müssen dringend Altes mit Neuem verknüpfen und uns fernab von für gegen wider neu orientieren.

Naturschutz ist Klimaschutz ist Mehrwert für alle.

Und Wildkräuter helfen uns immens dabei, sie sind die älteste Medizin die wir haben und die dafür gesorgt hat, dass wir als Homo Sapiens so erfolgreich wurden!

Und wer schläft, verliert.

Oder anders:

wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit!

Herzlichst

Maria Troyer

Wie viel kostet die Natur?

 

Diese Frage, so konkret gestellt, heute im Standard als Headline, ist an Ironie einfach nicht zu überbieten und dennoch wichtig.

Doch der Reihe nach.

Eigentlich habe ich schon darauf gewartet, irgendwie sogar gehofft, daß diese Denke irgendwann schwarz auf weiß gedruckt werden würde und nun da es so weit ist, kann ich darauf meine Worte bauen, um eine These zu verdeutlichen, die ziemlich bizarr ist, aber doch der sprichwörtliche Funken Hoffnung.

Was kostet die Welt ist ja schon abgedroschen. Das machen sich Leute aus, die von unserem Planeten keine Ahnung haben. Da haben wir ja auch schon schöne Sündenböcke dafür, die alten weißen Männer. Das war gestern.

Wer fortschrittlich denkt, denkt größer.

Die Ökonomen von morgen sind jetzt schon da und bepreisen die Natur.

Der Wert der weltweiten Wälder wurde nun auf 132 Billionen Euro festgelegt.

Es geht noch besser: Bienen und andere Bestäuberinsekten machen ein Prozent des weltweiten Bruttosozialproduktes aus.

In Geld bedeutet das läppische 830 Milliarden Euro.

(Quelle: Standard, Jakob Pallinger, 7.02.21)

Jeff Bezos könnte sich demnach viele Insekten kaufen, sein Vermögen wird auf knapp 200 Milliarden geschätzt, nur übertroffen von den Eigentümern der Handelskette Walmart, die ein wenig mehr Insekten kaufen könnte um geschätzte 500 Milliarden. (Quelle: Business Insider, Klemens Handke, 07.01.21)

Ok, wenn sich Bezos und die Walmarts einigen besitzen sie die überwiegenden Anteile der bestäubungsfähigen Insekten.

Zum Glück haben unsere Bienen, Schmetterling und alle anderen keinen Schimmer davon, was sie wert sind.

Es kümmert sie einfach nicht.

Sie tun, was sie eben tun.

Sie fliegen in der Gegend herum und holen sich von den Pflanzen was sie brauchen und im Gegenzug helfen sie ihnen sich zu vermehren.

Was für ein wunderbarer Kuhhandel, bei dem jeder zufrieden ist!

Bis jetzt, denn nun haben sie einen Preis und der wird exakt berechnet von führenden Ökonomen, die die Welt schon lange verstanden haben.

Geht einmal auf die Homepage des IWF, also des Internationalen Währungsfondes und seht auch da mal um. Studien die belegen wollen, warum es sich lohnt, Wale den Elefanten gegenüber zu bevorzugen, wenn es darum geht, welchen Preis sie haben in Bezug auf CO2 Verbrauch und sonstigem Nutzen im Dienste der Menschheit.

Das nennt man übrigens einen anthropozentrischen Ansatz. Sie haben ja nicht unrecht, aber ganzheitlich gedacht ist es natürlich Schwachsinn, eine Spezies der anderen gegenüber aufzuwiegen, wenn es nur um Profit geht. 

Ich habe euch die Links am Ende aufgelistet, dann könnt ihr selbst nachlesen.

 

Nun kommt die gute Nachricht.

Selbst diesen vollkommen entarteten Menschen, die jedem und allen einen Preis geben wollen, wird nun klar, daß sich Investitionen, die der Erhaltung eines komplexen Systems wie der Erde, lohnen.

Das ist unser Ticket aus der Misere, der berühmte Passierschein, der den Weg in die Zukunft erhellt.

Freilich müssen wir ihnen gehörig auf die Finger schauen und wachsam bleiben, aber wenn in einer Utopie der Finanzwelt der gesamte Baumbestand, der uns übrigens zum Überleben gereicht, genau so viel wert wäre wie der letzte Baum, dürfen wir hoffen!

Das Kopfschütteln sämtlicher Ökologen dürft ihr euch jetzt natürlich dazudenken, auch das der Klimatologen und von jedem Menschen, der begriffen hat, daß er seine Existenz nicht einem Gott oder schon gar nicht einer Technologie oder einem Finanzsystem verdankt.

Seid wie Galileo, haltet durch und vertraut darauf, daß alles gut wird, solange wir wild sind!

Sorry, das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen, ihr wilden Kerle und Gören!

Mit den besten Absichten und mit bestem Wissen und Gewissen

Maria Sagmüller

 

P.S. ich habe die Artikel an einen Ökologen weitergeleitet und sofern er mich davon überzeugen kann, im uNrecht zu sein, werde ich dies gerne an dieser Stelle machen.

Dies ist lediglich meine persönliche, philosophische Meinung

 

How African Elephants Fight Climate Change – IMF F&D

Wie viel kostet die Natur? Wie die Bewertung der Umwelt Politik macht - EditionZukunft - derStandard.at › EditionZukunft

Nature's Solution to Climate Change – IMF F&D

Kräuter

Blumen sind die schönen Worte und Hieroglyphen der Natur, mit denen sie uns andeutet, wie lieb sie uns hat.

 

Johann Wolfgang v. Goethe

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